good bye berlin

tja, jetzt ist der erste Teil schon mal vorbei.
habe mich gerade von den Letzten aus unserer Gruppe verabschiedet und muss nun nur noch auf den Flieger nach München warten.
Vorerst werden wir die letzten Informanden gewesen sein. Seit ca 35 Jahren! Wirklich schade, dass das Programm eingestellt wurde. Aber was für ein Glück für uns 17, die da noch reingerutscht sind.

Jetzt verteilen wir uns nach USA, Mexiko, Brasilien, Argentinien, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Portugal, Tschechien, Japan und Singapore. Und die meisten werde ich erst im September 2009 auf unserem Abschlussseminar in Erlangen wieder sehn.
Unter uns Amerikanern haben wir gleich vereinbart, uns einmal in der Mitte treffen zu treffen. Und zwischen Sao Paulo und Buenos Aires wirds wohl auch nen regen Austausch geben.

Gestern waren wir zum Abschluss nochmal gemeinsam essen und daraufhin heute auch ein bisschen kaputt vom vielen Wein.

War schon echt schön die Stadt mal 4 Wochen am Stück geniessen zu können.
Weggehen, Kino, Theater, Oper, Museen, shoppen, Christkindlmarkt, Wohnheimparties.....

Letzte Woche hat sich der ganze Stress mit meinem Visum doch noch zum Guten gewendet und ich kann noch in diesem Monat ausreisen. Scheinbar gehört das mit dazu und auf jeden Fall erhöht es die Spannung ungemein.
durch die Verzögerung hab ich nun eine Woche zum organisieren in München Urlaub, werd nochmal bisschen spanisch Unterricht nehmen und dann gehts endlich wirklich los.

Argentina, voy llegar en solo 8 días!

Berlin - Zwischenbilanz


nun sind die ersten 2 Wochen in Berlin von unserem Performance Oriented Seminar vorbei und wir alle sind eher vom feiern als von den Anstrengungen des Seminars gezeichnet.

Habe am Freitag einen wohl einmaligen und lustigen Abend in einer Wohnung eines besetzten Hauses in Kreuzberg verbracht und dabei neben Mike Froidl (Don Chaos de la nada), einem Pogopunk-Künstler aus Pasing auch seine Freundin, die '87 am Ottobrunner ihr Abi gemacht hat und gebürtige Siegertsbrunnerin ist, kennengelernt. Die Welt ist echt verdammt klein.
Ich war wirklich ziemlich verblüfft, als ich durch den mit Holzbalken abgestützten Hausflur in diese Wohnung kam, und einen echt netten Abend mit Punkern, gescheiterten Theaterschauspielern und linken Pädagogen bei grünem Tee, vielviel Rotwein im gemütlichen Schein von brennenden Fackeln verbringen konnte.
Schön, wenn das Leben solche Überraschungen bereithält:-)

Nun hoffe ich dass ich am Mittwoch nach Frankfurt fliegen kann und mein Visum in den Pass gestempelt bekomme....

bis dahin genießen wir einfach noch unseren "Urlaub" in Berlin, wa?
:-)

Abschied

Am 26.10.08 haben wir schon mal Abschied gefeiert - noch bevor ich überhaupt alle Umzugskartons gepackt hatte...

Bei Kristin im Café Solo haben sich so gut wie alle meine Freunde eingefunden um es nochmal krachen zu lassen, was soweit ja auch recht gut geklappt hat.

Totmüde dann um halb 6 in Bett um schon um 10 wieder auf den Beinen zu sein.
So eine Wohnung räumt sich ja leider nicht von selbst aus und während der folgenden Woche habe ich mir mehr als einmal geschworen nix mehr aufzuheben und keine Kartons einfach im Keller zu parken, oder gleich nur noch in einem kleinen Zelt zu wohnen.

So habe ich allerdings mit den netten Arbeitern auf der Münchener MüllkippeBekanntschaft gemacht, als ich ca 400kg Sperrmüll dort abgeliefert habe. Nach 3 Anstrengenden Tagen hatte ich aber am Mittwoch die Wohnung in der Walserstr auch übergeben, und bin dann mit einem weinenden Auge das letzte Mal aus der Tür gegangen.
Meine kleine, gemütliche und immer ziemlich chaotische Wohnung wird in Zukunft von einem gerade eingewanderten Australier bewohnt.
Somit geben sich ein Einwanderer und eine quasi-Auswanderin die Klinke in die Hand.

Inzwischen hatte sich mein Vater tierisch darüber gefreut, dass ich wieder zu ihm ziehe und sei es auch nur für 4 oder 5 Tage. So bin ich täglich in den Genuss eines liebevoll gedeckten Frühstückstisches gekommen:-) und konnte meine Familie nochmal geniessen.

Am Montag den 3.11. dann nach Berlin zum POS wo ich derzeit 4 Wochen mit meinen Informandenkollegen verbringe bevor wir uns auf die ganze Welt verteilen.
Eine schöne und erlebnisreiche Zeit, da uns das Seminar wirklich genug spielraum gibt die Stadt zu erkunden...