Sonntag, 8. Februar 2009

wunderbares wochenende

Nun ist schon wieder Sonntag abend und ich hab 2 super Tage in BA und der Provinz verbracht.
Das Wochenende hat schon am Freitagabend fantastisch begonnen. Chris ist gelandet und in seinem Gepäck mein Foto, mein Ipod und meine neuen Bankkarten! Und einen super Fotokalender vom Roman und der Miri.
Endlich kann ich Euch wieder Bilder auf den Blog stellen und meine Musik in der Subte hören!

Am Samstag hiess es erstmal um 6Uhr aufstehen, damit ich mit Chris und Mira zum Treffpunkt ausserhalb der Stadtgrenze fahren konnte. Pünktlich um kurz vor acht waren wir am verabredeten Ort, um uns mit 11 anderen Argentiniern zum Fallschirmspringen zu treffen. Natürlich wollten wir gemeinsam mit den Autos rausfahren und knapp ne dreiviertel Stunde nach vereinbarter Zeit, waren dann auch alle da und wir haben uns auf den Weg gemacht.
Wir hätte also locker noch ne Stunde länger schlafen können. :-)
Zusammen mit einem Kollegen von Chris sind wir dann nach Lobos ca 100km in die Provinz von BA gefahren. Natürlich nicht ohne uns zu verfahren.

Ich muss zugeben, dass der Anblick unseres Flugzeuges und der Fallschirme nicht zu meiner Entspannung beigetragen haben.

Nachdem wir uns kurz ungesehen haben, gings auch schon los und die ersten 3 Mutigen sind in der Propellermaschine auf der Graspiste gestartet.
Ich hab erst hingesehen, als alle 3 die Fallschirme geöffnet hatten. So aufgeregt war ich, dass ich nicht sehen wollte wie sich die Irren aus dem Flugzeug stürzen. Als ich dann an der Reihe war, meine Ausrüstung anzuziehen, war ich schon ganz schön nervös. Mein Pilot Pablo hat nur geantwortet, er sei es auch. Sehr beruhigend. Trotzdem hat er nen ziemlich relaxten Eindruck gemacht und sah so aus, als wüsste er was er da macht. Gut, dann noch eine ausgiebige Einweisung nach dem Motto, du musst die Füsse aus dem FLugzeug auf die kleine Stufe stellen, dann schubste ich dich raus, dabei die Hände an den Gurt, Füsse nach hinten und später Hände und Füsse ausstrecken. Wie ein Vogel! Naja das ist ja einfach....

Schon saßen wir wie die Ölsardinen im Flugzeug auf dem Boden, jeder Passagier fast auf dem Schoß von seinem Piloten. Langsam schraubt sich die kleine Chesna höher über die Pampa. Ziemlich hoch finde ich und wage einen Blick auf den Höhenmesser. Erst 900m.. Fehlt doch noch ganz schön was bis zu den 3000m von den wir uns aus dem Flugzeug stürzen werden... oh oh.
Die beiden argentinischen Jungs sind mittlerweile auch recht still geworden.
Zu meiner Versicherung und Ablenkung frage ich meinen Piloten, wie ich eigentlich an ihm befestigt werde und ob ich einen Helm bekomme und überhaupt wie wir das so machen werden.
Dann endlich nachdem wir die Höhe erreicht haben und die Rinder auf den Wiesen unter schon kaum mehr erkennbar waren, sitze ich fest an meinen Piloten gezurrt mit Lederkäppchen und Schutzbrille da, sehe wie die Tür unter dem Flügel aufgeht, spüre den kühlen Fahrtwind, höre den Lärm der Maschine noch lauter, und sehe wie erst Matias und dann Lucas verschwinden.
Mein Herz dürfte in dem Moment so laut gerast haben und wenn die kleine Chesna nicht durch Wind und Propellor noch grösseren Lärm gemacht hätte, hätte man das Klopfen bestimmt hören können.
Was mach ich hier grade? Ich kann doch jetzt hier nicht aus dem offenen Flugzeug einfach raus?!!
Naja, schon bewegen wir uns zur Öffnung. krass, die Beine sind draussen es ist ganz schön windig, ich kralle mich in der kleinen Öffnung fest, doch nun muss ich mich ja mit den Händen am Brustgurt festhalten. kurz noch realisiere ich dass ich gleich wirklich aus dem fliegenden Flugzeug fallen werde und dass wir echt verdammt hoch sind.
Dann hab ich gar keine Zeit mehr zu zaudern, zu denken, denn ich befinde mich schon im freien Fall.

Nach einer ersten unglaublichen Schrecksekunde, ist es nur noch fantastisch! knapp eine Minute freier Fall ist wirklich der Hammer. Dann zieht mein Pilot die Reissleine, und wir werden von dem kleinen Fallschrim etwas gebremst. Troztem war der Ruck den der Große verursacht ziemlich unangenehm. Danach ging es in sanften Kurven in guten 5 Minuten wieder auf die Erde.

Der Wahnsinn.
ich will nochmal!
Was für ein Gefühl durch die freie Luft zu fliegen.
Ees gibt sogar ein Video dass ich in den nächsten Tagen bekomme:-) live mein Sprung!

Danach haben wir zusammen noch einen super Asado-Nachmittag gehabt.


Und heut war ich mit Juli, die nach 3 Wochen Urlaub mit ihrem Freund endlich :-) wieder hier ist, in San Isidro am Peru Beach beim Klettern. Danach haben wir noch einen Licquado am Strand des Rio de la Plata in der Abendsonne getrunken und dann ab nach Hause. Der Weg ist zwar echt weit und wir haben fast eineinhalb Stunden im Collectivo Bus ohne Sitzplatz aber mit viel Körperkontakt nach Hause gebraucht. Egal, ich bin glücklich!

Morgen gehts wieder ins Büro wo es auch von Woche zu Woche mehr zu tun gibt und ich mich immer ein Stückchen nützlicher fühle:-)
Mehr Bilder vom WE gibts natürlich links in der Buidl-link-Liste.

Und wer Reiseideen braucht sollte mal unbedingt auf Julias Blog die Fotos ihrer Reise anschaun! Die sind der Hit!

3 Kommentare:

RomanTheo hat gesagt…

Ach Schwesterchen Du machst mir Spaß! Ich will auch!!!!
Das steht definitiv an Ostern auf dem Programm. Mann da kommt ja echt einiges auf den Zettel: Fallschirmspringen, Reiten gehen, Rafting, Rinderherden verzehren, Landschaft gucken....

Vielleicht sogar klettern - ich finde jedenfalls die Kletterschuhe die der Mensch der auf dem Kletterbild neben Dir steht anhat weeeesentlich sympatischer als das HighTec Zeug in das man hier seine Füße quetschen muss!

Hab dich lieb meine kleine!

Julchen hat gesagt…

Hi Roman, das mit den Rinderherden verzehren dürfte kein Problem sein. Don Julio wird dir sicher sein bestes Bife auf dem Tisch servieren.
Grüße, Julia

RomanTheo hat gesagt…

na dann bin ich ja beruhigt :-) hihi